Philosophie. Die Weg-Metapher. Wirksam für Veränderung.
Der Weg, die Wahrheit und das Leben
Das Bild des Weges kann sehr hilfreich sein, wo immer es um Veränderung geht. Weil es im wahrsten Sinne des Wortes mit "Fort-Schritt" zu tun hat. Und weil jeder Mensch die Metapher gut nachfühlen kann:
Wir alle kennen es, körperlich Wege zu gehen und zu "er-fahren". Auf Hindernisse zu stoßen und Abgründe zu überqueren. In unübersichtliche Gabelungen, Sackgassen oder gar auf Abwege zu geraten.
Jeder Weg, der vor uns liegt - auch der Weg zur Erfüllung unserer Träume - kann steinig sein oder im Nebel liegen. Er kann natürlich auch mehrspurig ausgebaut und gut passierbar sein.
Oft ist er streckenweise beides, und oft wissen wir das auch gar nicht so genau. Bis wir uns trauen, ihn zu gehen ...
Lange bevor das überhaupt denkbar wurde, haben wir alle dasselbe gelernt: laufen. Leicht war das nicht. Und natürlich führt auch heute nicht alles was wir angehen zum Ziel.
Mal geht es bergauf, Höhepunkten entgegen. Mal eher bergab, manchmal geht es uns sogar "unterirdisch".
Aber die meisten von uns wissen nicht nur aus dem Kalenderspruch, sondern aus eigener Erfahrung:
Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.
(Deutsche Redensart)
Alles beim Alten vs. Neues gestalten
Warum verleugnen oder verpassen trotzdem viele Menschen ihre Möglichkeiten?
Oft suchen wir lieber nach vorgebahnten Wegen. Nach Orientierung am bereits Gewesenen. Manchmal auch nach Gelegenheiten, den Kopf in den Sand zu stecken.
Das ist sehr verständlich, gerade in unsicheren Zeiten. Aber es ist keine Option für Kreative (und) Führungskräfte:
Wir antizipieren und gestalten Veränderung. Brechen (Altes) auf. Wagen Schritte in unbekanntes Terrain.
Wir stoßen auf Kreuzwege und Scheidewege, Sackgassen und Holzwege. Müssen Brücken bauen und manchmal auch Autoritäten untergraben.
Kurz: Wir gehen kreativ in Führung und treiben den Wandel, statt uns treiben zu lassen.
Vor jedem Aufbruch sind Entscheidungen gefragt: Wo soll die Reise hingehen? Was ist die beste Route?
Und unterwegs, frei nach Immanuel Kant: Wie können wir wissen, ob die Richtung stimmt? Worauf dürfen wir am Ziel hoffen? Was sollen wir dafür als nächstes angehen?
Denn auch wenn unser kreativer Geist sich viele Optionen ausdenken kann: Zum Möglichmachen stehen uns nur begrenzt Zeit und Budget zur Verfügung.
Zwar hat der Mensch zwei Beine. Er kann aber nur einen Weg gehen. (Westafrikanische Redensart)
Kreativ in Führung gehen
Es gehört zur Weg-Bereitschaft dazu, solche Begrenztheiten anzunehmen. Das Wesentliche und den kritischen Pfad herauszuarbeiten. Am Scheideweg zu "ent-scheiden".
Denn erst durch die Festlegung auf ein bestimmtes Ziel können wir uns bewusst auf dieses Ziel zubewegen. Unseren Weg so gestalten, dass wir ihm näher kommen. Und es schließlich erreichen.
Noch wichtiger werden klare Ziele, wenn wir nicht nur unseren eigenen Lebensweg in den Blick nehmen:
Mitarbeitende, Kolleg:innen, Projekt- und Netzwerkpartner:innen und nicht zuletzt unsere Kund:innen, unsere Zielgruppe - sie alle gilt es abzuholen, mitzunehmen, zu "be-weg-en".
Wenn wir andere überzeugen möchten, müssen wir selbst überzeugt sein. Der Weg dorthin beginnt deshalb immer mit eigener Klärung. Als innerer Weg.
Ich begleite solche Prozesse mal abschnittsweise, mal über ihren ganzen Lebenszyklus. Dabei unterscheidet sich das Vorgehen im Coaching zunächst kaum von dem im Management:
- In beiden Methoden geht es zuerst ums Vorstellen - darum, uns unsere Wünsche und Ziele, Anforderungen und Bedürfnisse, Engpässe und Widerstände bewusst zu machen. Schritte zu planen und Ressourcen zuzuteilen, die wir für den Weg benötigen.
- Dann geht es ans Herstellen - das konkrete Handeln, den Umgang mit Hindernissen und Rückschlägen. Die Kunst, trotz mancher Umwege Kurs zu halten, bis das Ziel erreicht ist.
- Unterwegs müssen wir immer wieder sicherstellen, ob wir noch auf dem richtigen Weg sind. Wenn wir uns verlaufen oder gar verrannt haben, die Strecke unpassierbar oder der Gegenwind zu stark wird, müssen wir uns neu orientieren oder sogar vor dem nächsten Anlauf noch einmal ins Basislager zurückziehen.
- Auch wenn alles gut läuft, wird der (Deming-)Kreislauf erst komplett durch unsere Reflexion darüber, ob das Ziel weiterhin sinnvoll ist - das Einstellen auf neue Gegebenheiten und neue kreative Impulse. Auf beständiges Nachjustieren, weil die Welt sich weiter dreht, während wir uns bewegen.
Das alles sind im Wortsinne kreative Tätigkeiten:
Wir formen aus unseren Träumen und Bedürfnissen, unseren Erkenntnissen und unserem Einfallsreichtum ein Bild des Weges, den wir gehen wollen.
Wir ziehen Erfahrung und neue Inspiration aus dem, was uns unterwegs begegnet.
Und wir sind permanent schöpferisch gefordert, neue Lösungen zu (er)finden.
Gehe dorthin wo kein Weg ist und hinterlasse eine Spur.
(Jean Paul)
Coaching vs. Management
Der Unterschied zwischen Coaching und Management besteht darin, dass ich im Coaching "nur" Verantwortung für den Prozess trage.
Ich gehe ein Stück des Weges mit dir und mache dich auf Optionen aufmerksam, die du vielleicht nicht siehst. Aber ich gehe den Weg nicht für dich - dein Ziel erreichst du selbst.
Coaching ist in dieser Hinsicht vergleichbar mit Geburtshilfe: Eine Hebamme zeugt das Kind nicht und zieht es auch nicht groß. Sie holt es "nur" auf die Welt.
Analog begleite ich Klient;innen im Creative Change Coaching: Nicht als Besserwisser oder gar als "Rat-Schläger". Sondern als geschulter Herausarbeiter deiner eigenen Ressourcen und Lösungen im Hinblick auf das jeweilige Anliegen. Hier erfährst du mehr zu meinem Coaching-Ansatz.
Im Management übernehme ich dagegen Verantwortung auch für die Ergebnisse des Prozesses. Und erledige als Dienstleister einen Teil der Arbeit direkt selbst.
Ich gehe ein Stück des Weges entlang der Meilensteine, die wir vereinbaren. Und sorge für Resultate, die zum Projektziel beitragen.
Für beide Arbeitsfelder habe ich im Lauf meines bunten Berufslebens eine Menge Werkzeuge und Methoden gesammelt. Vielleicht kannst du von einigen profitieren.
Meine wichtigste Erfahrung ist allerdings, dass Umbruch auch dort gestaltet werden kann, wo keine Werkzeuge oder Lösungen vorhanden sind.
In solchen Situationen sind Führung und Kreativität gefragt:
Ein Gespür dafür, wo es hingehen soll und wie sich das vermitteln lässt. Gepaart mit ungewöhnlichen Lösungsansätzen auf dem Weg zum Ziel.
Das ruft förmlich nach der Entfaltung von Potenzialen, seien es die eigenen oder die des jeweiligen Teams.
Bevor der Mensch die Welt bewegen kann, muss er sich selber bewegen. (Sokrates)
Das Ziel des Weges
Wenn ich hier von Zielen schreibe, dann weil es in Coaching wie Management darum geht, gemeinsam mehr zu bewirken als bisher. Dafür sind Ziele hilfreich.
Darin steckt allerdings eine Falle, die Beachtung verdient:
Wer sich Ziele setzt, kann in Versuchung geraten, sein persönliches Lebensglück vom Erreichen dieser Ziele abhängig zu machen.
Wenn wir dauernd einen anderen Zustand anstreben, kann uns das dazu verleiten, den gegenwärtigen Moment als minderwertig zu empfinden.
Das Bild des Weges hilft auch hier, weil es uns daran erinnert, dass es im Leben nicht nur um Ziele geht.
Wenn wir mit Zielfokus-Scheuklappen einen Weg entlang hasten, verpassen wir seine Schönheit. Und damit sein Potenzial, uns Kraft zu geben.
Vielleicht landen wir sogar dort wo wir hin wollten, haben aber keine Energie mehr, es noch zu genießen. Wie der historisch erste Marathonläufer, der zwar Heroisches geleistet hatte, aber danach im wahrsten Sinne des Wortes am Ende war.
Verbissenheit im Hinblick auf Ziele verursacht Stress und unnötiges Leid. Unnötig, weil es in meiner Erfahrung eher anders herum funktioniert:
Nicht weil ich meine Ziele erreiche, bin ich glücklich. Sondern weil ich glücklich bin, erreiche ich meine Ziele.
Wegbereit bedeutet also weder, nur "abmarschbereit" noch nur "ankunftsbereit" zu sein. Es bedeutet auch, sich auf den Weg einzulassen, der zum Ziel führt. Mit allen Höhen und Tiefen:
- Strapazen geduldig zu ertragen und die schönen Ausblicke und interessanten Beobachtungen am Wegesrand zu genießen
- einen Schritt nach dem anderen zu gehen, immer wieder bewusst Pausen zu machen und neue Kraft zu schöpfen
- den Weg und uns, die wir ihn gehen, genauso zu feiern wie das erreichte Ziel
Die Welt gehört denen, die in ihr mit Heiterkeit und nach hohen Zielen wandern. (Ralph Waldo Emerson)
Ich begleite Menschen in Veränderungsprozessen auf dem Weg zu einer nachhaltigeren Welt.
Als systemisch-integrativer Coach, Consultant, Speaker und Trainer. Mit Wertschätzung & Weitblick, Klartext & Kreativität, Herz & Hirn. Für Wandel mit System.
Hier erfährst du mehr über meinen Weg. Wenn du mit mir arbeiten willst: Auf geht's!
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Philophie. Die Weg-Metapher. Wirksam für Veränderung.
Der Weg, die Wahrheit und das Leben
Das Bild des Weges kann sehr hilfreich sein, wo immer es um Veränderung geht. Weil es im wahrsten Sinne des Wortes mit "Fort-Schritt" zu tun hat. Und weil jeder Mensch die Metapher gut nachfühlen kann:
Wir alle kennen es, körperlich Wege zu gehen und zu "er-fahren". Auf Hindernisse zu stoßen und Abgründe zu überqueren. In unübersichtliche Gabelungen, Sackgassen oder gar auf Abwege zu geraten.
Jeder Weg, der vor uns liegt - auch der Weg zur Erfüllung unserer Träume - kann steinig sein oder im Nebel liegen. Er kann natürlich auch mehrspurig ausgebaut und gut passierbar sein.
Oft ist er streckenweise beides, und oft wissen wir das auch gar nicht so genau. Bis wir uns trauen, ihn zu gehen ...
Lange bevor das überhaupt denkbar wurde, haben wir alle dasselbe gelernt: laufen. Leicht war das nicht. Und natürlich führt auch heute nicht alles was wir angehen zum Ziel.
Mal geht es bergauf, Höhepunkten entgegen. Mal eher bergab, manchmal geht es uns sogar "unterirdisch".
Aber die meisten von uns wissen nicht nur aus dem Kalenderspruch, sondern aus eigener Erfahrung:
Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.
(Deutsche Redensart)
Alles beim Alten vs. Neues gestalten
Warum verleugnen oder verpassen trotzdem viele Menschen ihre Möglichkeiten?
Oft suchen wir lieber nach vorgebahnten Wegen. Nach Orientierung am bereits Gewesenen. Manchmal auch nach Gelegenheiten, den Kopf in den Sand zu stecken.
Das ist sehr verständlich, gerade in unsicheren Zeiten. Aber es ist keine Option für Kreative (und) Führungskräfte:
Wir antizipieren und gestalten Veränderung. Brechen (Altes) auf. Wagen Schritte in unbekanntes Terrain.
Wir stoßen auf Kreuzwege und Scheidewege, Sackgassen und Holzwege. Müssen Brücken bauen und manchmal auch Autoritäten untergraben.
Kurz: Wir gehen kreativ in Führung und treiben den Wandel, statt uns treiben zu lassen.
Vor jedem Aufbruch sind Entscheidungen gefragt: Wo soll die Reise hingehen? Was ist die beste Route?
Und unterwegs, frei nach Immanuel Kant: Wie können wir wissen, ob die Richtung stimmt? Worauf dürfen wir am Ziel hoffen? Was sollen wir dafür als nächstes angehen?
Denn auch wenn unser kreativer Geist sich viele Optionen ausdenken kann: Zum Möglichmachen stehen uns nur begrenzt Zeit und Budget zur Verfügung.
Zwar hat der Mensch zwei Beine. Er kann aber nur einen Weg gehen. (Westafrikanische Redensart)
Kreativ in Führung gehen
Es gehört zur Weg-Bereitschaft dazu, solche Begrenztheiten anzunehmen. Das Wesentliche und den kritischen Pfad herauszuarbeiten. Am Scheideweg zu "ent-scheiden".
Denn erst durch die Festlegung auf ein bestimmtes Ziel können wir uns bewusst auf dieses Ziel zubewegen. Unseren Weg so gestalten, dass wir ihm näher kommen. Und es schließlich erreichen.
Noch wichtiger werden klare Ziele, wenn wir nicht nur unseren eigenen Lebensweg in den Blick nehmen:
Mitarbeitende, Kolleg:innen, Projekt- und Netzwerkpartner:innen und nicht zuletzt unsere Kund:innen, unsere Zielgruppe - sie alle gilt es abzuholen, mitzunehmen, zu "be-weg-en".
Wenn wir andere überzeugen möchten, müssen wir selbst überzeugt sein. Der Weg dorthin beginnt deshalb immer mit eigener Klärung. Als innerer Weg.
Ich begleite solche Prozesse mal abschnittsweise, mal über ihren ganzen Lebenszyklus. Dabei unterscheidet sich das Vorgehen im Coaching zunächst kaum von dem im Management:
- In beiden Methoden geht es zuerst ums Vorstellen - darum, uns unsere Wünsche und Ziele, Anforderungen und Bedürfnisse, Engpässe und Widerstände bewusst zu machen. Schritte zu planen und Ressourcen zuzuteilen, die wir für den Weg benötigen.
- Dann geht es ans Herstellen - das konkrete Handeln, den Umgang mit Hindernissen und Rückschlägen. Die Kunst, trotz mancher Umwege Kurs zu halten, bis das Ziel erreicht ist.
- Unterwegs müssen wir immer wieder sicherstellen, ob wir noch auf dem richtigen Weg sind. Wenn wir uns verlaufen oder gar verrannt haben, die Strecke unpassierbar oder der Gegenwind zu stark wird, müssen wir uns neu orientieren oder sogar vor dem nächsten Anlauf noch einmal ins Basislager zurückziehen.
- Auch wenn alles gut läuft, wird der (Deming-)Kreislauf erst komplett durch unsere Reflexion darüber, ob das Ziel weiterhin sinnvoll ist - das Einstellen auf neue Gegebenheiten und neue kreative Impulse. Auf beständiges Nachjustieren, weil die Welt sich weiter dreht, während wir uns bewegen.
Das alles sind im Wortsinne kreative Tätigkeiten:
Wir formen aus unseren Träumen und Bedürfnissen, unseren Erkenntnissen und unserem Einfallsreichtum ein Bild des Weges, den wir gehen wollen.
Wir ziehen Erfahrung und neue Inspiration aus dem, was uns unterwegs begegnet.
Und wir sind permanent schöpferisch gefordert, neue Lösungen zu (er)finden.
Gehe dorthin wo kein Weg ist und hinterlasse eine Spur.
(Jean Paul)
Coaching vs. Management
Der Unterschied zwischen Coaching und Management besteht darin, dass ich im Coaching "nur" Verantwortung für den Prozess trage.
Ich gehe ein Stück des Weges mit dir und mache dich auf Optionen aufmerksam, die du vielleicht nicht siehst. Aber ich gehe den Weg nicht für dich - dein Ziel erreichst du selbst.
Coaching ist in dieser Hinsicht vergleichbar mit Geburtshilfe: Eine Hebamme zeugt das Kind nicht und zieht es auch nicht groß. Sie holt es "nur" auf die Welt.
Analog begleite ich Klient;innen im Creative Change Coaching: Nicht als Besserwisser oder gar als "Rat-Schläger". Sondern als geschulter Herausarbeiter deiner eigenen Ressourcen und Lösungen im Hinblick auf das jeweilige Anliegen. Hier erfährst du mehr zu meinem Coaching-Ansatz.
Im Management übernehme ich dagegen Verantwortung auch für die Ergebnisse des Prozesses. Und erledige als Dienstleister einen Teil der Arbeit direkt selbst.
Ich gehe ein Stück des Weges entlang der Meilensteine, die wir vereinbaren. Und sorge für Resultate, die zum Projektziel beitragen.
Für beide Arbeitsfelder habe ich im Lauf meines bunten Berufslebens eine Menge Werkzeuge und Methoden gesammelt. Vielleicht kannst du von einigen profitieren.
Meine wichtigste Erfahrung ist allerdings, dass Umbruch auch dort gestaltet werden kann, wo keine Werkzeuge oder Lösungen vorhanden sind.
In solchen Situationen sind Führung und Kreativität gefragt:
Ein Gespür dafür, wo es hingehen soll und wie sich das vermitteln lässt. Gepaart mit ungewöhnlichen Lösungsansätzen auf dem Weg zum Ziel.
Das ruft förmlich nach der Entfaltung von Potenzialen, seien es die eigenen oder die des jeweiligen Teams.
Bevor der Mensch die Welt bewegen kann, muss er sich selber bewegen. (Sokrates)
Das Ziel des Weges
Wenn ich hier von Zielen schreibe, dann weil es in Coaching wie Management darum geht, gemeinsam mehr zu bewirken als bisher. Dafür sind Ziele hilfreich.
Darin steckt allerdings eine Falle, die Beachtung verdient:
Wer sich Ziele setzt, kann in Versuchung geraten, sein persönliches Lebensglück vom Erreichen dieser Ziele abhängig zu machen.
Wenn wir dauernd einen anderen Zustand anstreben, kann uns das dazu verleiten, den gegenwärtigen Moment als minderwertig zu empfinden.
Das Bild des Weges hilft auch hier, weil es uns daran erinnert, dass es im Leben nicht nur um Ziele geht.
Wenn wir mit Zielfokus-Scheuklappen einen Weg entlang hasten, verpassen wir seine Schönheit. Und damit sein Potenzial, uns Kraft zu geben.
Vielleicht landen wir sogar dort wo wir hin wollten, haben aber keine Energie mehr, es noch zu genießen. Wie der historisch erste Marathonläufer, der zwar Heroisches geleistet hatte, aber danach im wahrsten Sinne des Wortes am Ende war.
Verbissenheit im Hinblick auf Ziele verursacht Stress und unnötiges Leid. Unnötig, weil es in meiner Erfahrung eher anders herum funktioniert:
Nicht weil ich meine Ziele erreiche, bin ich glücklich. Sondern weil ich glücklich bin, erreiche ich meine Ziele.
Wegbereit bedeutet also weder, nur "abmarschbereit" noch nur "ankunftsbereit" zu sein. Es bedeutet auch, sich auf den Weg einzulassen, der zum Ziel führt. Mit allen Höhen und Tiefen:
- Strapazen geduldig zu ertragen und die schönen Ausblicke und interessanten Beobachtungen am Wegesrand zu genießen
- einen Schritt nach dem anderen zu gehen, immer wieder bewusst Pausen zu machen und neue Kraft zu schöpfen
- den Weg und uns, die wir ihn gehen, genauso zu feiern wie das erreichte Ziel
Die Welt gehört denen, die in ihr mit Heiterkeit und nach hohen Zielen wandern. (Ralph Waldo Emerson)
Ich begleite Menschen in Veränderungsprozessen auf dem Weg zu einer nachhaltigeren Welt.
Als systemisch-integrativer Coach, Consultant, Speaker und Trainer. Mit Wertschätzung & Weitblick, Klartext & Kreativität, Herz & Hirn. Für Wandel mit System.
Hier erfährst du mehr über meinen Weg. Wenn du mit mir arbeiten willst: Auf geht's!
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Selbst-Test: Bin ich wegbereit?
- In welchem Bereich meines Lebens bin ich bereit, neue Wege zu gehen?
- Wäre es sinnvoller, einmal tief in mich zu gehen, oder lieber mehr aus mir heraus?
- Gehe ich in schon die richtige Richtung oder bin ich unterwegs falsch abgebogen?
- Komme ich voran oder scheint meine Situation verfahren und ausweglos?
- Will ich am liebsten weg, auf zu neuen Ufern?
- Welches Ziel möchte ich mir setzen, welche erste Etappe, welchen ersten Schritt will ich konkret angehen?
Solche und ähnliche Fragen bearbeite ich gerne gemeinsam mit dir. Ganz konkret und individuell auf dich zugeschnitten. Im Creative Change Coaching und in ausgewählten Management-Projekten.
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